Elsbeth Lang - “Form - Linie - Figur”
05.04.2003 - 07.05.2003
Die in Eberbach geborene Elsbeth Lang setzt sich schon viele Jahre Ihres Lebens sehr intensiv mit der Malerei auseinander. Durch Impulse an der Europäischen Akademie in Trier, aber auch durch den Kontakt zu zahlreichen namhaften Künstlern in Heidelberg und Stuttgart animiert, hat Sie einen sehr eigenständigen, lebhaften Stil entwickelt und lehrt inzwischen selbst an der VHS Weinheim. In Ihrer Arbeit pendelt Sie zwischen figurativer und abstrakter Malerei, findet aber auch fesselnde Verbindungen zwischen Beidem. Beispielsweise in "Skizzen" durchdringen sich drei Einzelstudien und stehen dadurch miteinander in Dialog. Diese Zwiesprache dehnt die Künstlerin durch das Spiel mit natürlichen Formen und Mustern auf den Betrachter aus. Mit diesem Bild markiert Elsbeth Lang das Programm für den größten Teil der gesamten Ausstellung: Verschlungene menschliche Körper, nur mit wenigen Pinselstrichen angedeutet, die trotz der ihnen eigenen Individualität zu festen und unauflöslichen bildnerischen Einheiten verschmelzen, finden sich immer wieder in Ihren, meist erdfarbenen Bildern. Dabei löst Sie das Konkrete fast bis zum völlig Abstrakten auf - belässt aber genau so viel figuratives, um sicher genug die Phantasien des Betrachters gelenkt zu entfesseln. Ein Beispiel dafür ist der in warmen Orangetönen gehaltene "Tanz". Durch die starke Rhythmisierung, durch die Wechselwirkung der nur schemenhaften Figuren, aber vor allem durch ihr explosives Spiel mit Farben und Mustern gelingt es ihr, vor Vitalität und Kraft strotzende Werke zu schaffen, denen sich der Betrachter kaum entziehen kann.